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Teichrand bepflanzen
Ein Gewässerufer in der freien Natur unterscheidet sich erheblich von einem Ufer am Gartenteich. Natürliche Ufer charakterisiert der langsame Übergang vom nassen sumpfigen Wasserrand, über feuchte und frische Böden hin zum Bereich, der nicht mehr vom Gewässer beeinflusst ist. Bei Hochwasser und Trockenheit können sich diese Zonen entsprechend verschieben – „wechselfeuchter Standort“ heißt es dann. Ein natürlicher Teichrand stellt daher spezielle Ansprüche an die Anpassungsfähigkeit der dort wachsenden Pflanzen weiterlesen...
Teichrand Sortiment
Details
Variante:
für 2 m² - 12 Pflanzen / 6 Arten
Winterhartes Pflanzensortiment für das Ufer.
Lieferbar ab: 11.03.25
45,90 €*
Wenn ein Gartenteich angelegt wird, kommen fast immer Teichfolien
zur Anwendung. Bei Miniteichen sind es gelegentlich Teichschalen oder
bei Schwimmteichen gemauerte Becken. Allen Bauweisen ist eine strikte
Trennung zwischen Teich und Ufer - oder hier besser gesagt Umfeld -
gemeinsam. Die Kapillarsperre befestigt den Teichrand und bildet den
Abschluss. In Hinblick auf die Teichrandbepflanzung ist der Bereich des
Überlaufs von besonderem Interesse. Denn dort herrschen noch am ehesten
„wechselfeuchte“ Bedingungen.
Für natürliche Ufer und vor allem Böschungen bieten wir ein spezielles Uferpflanzen Sortiment an. Dies enthält heimische und vor allem intensiv wurzelnde Arten, um den Böschungsbereich möglichst natürlich zu befestigen. Extreme Wucherer wie Schilf oder Schachtelhalme sind nicht enthalten.
Für natürliche Ufer und vor allem Böschungen bieten wir ein spezielles Uferpflanzen Sortiment an. Dies enthält heimische und vor allem intensiv wurzelnde Arten, um den Böschungsbereich möglichst natürlich zu befestigen. Extreme Wucherer wie Schilf oder Schachtelhalme sind nicht enthalten.
Geeignete Uferpflanzen für den Gartenteich kommen eher aus dem Bereich
der Gartenpflanzen und weniger aus dem der Teichpflanzen – wobei es
einige Ausnahmen (s.u.) gibt. Um einen Teichrand zu gestalten und zu
bepflanzen, ist es hilfreich einige Punkte zu beachten:
- Die Teichrandbepflanzung hat viel Einfluss auf den optischen (ästhetischen) Gesamteindruck, denn sie ist vollständig sichtbar. Im Gegensatz zu den Flachwasser- und Unterwasserpflanzen – diese verbessern eher im Verborgenen die Wasserqualität und können gegen Algen helfen.
- Arten mit sehr kräftigen Wurzeln nicht in die Nähe der Teichfolie pflanzen. So durchwachsen z.B. einige Bambus locker gängige Abdichtungsfolien oder ein mit der Zeit immer größerer Wurzelstock drückt die Folie samt Schutzvlies hoch
- . Höhere Stauden und kleine Büsche werfen Schatten – evtl. ist das in gewissem Maße durchaus erwünscht oder auch nicht?
- Wo Pflanzen Schatten spenden fällt meist im Herbst Laub an – Stichwort „Laubschutznetz“
- Möglichst den Schwerpunkt auf heimische regionale Uferpflanzen legen. Sie sind bestens an das örtliche Klima angepasst, winterhart, weniger anfällig und pflegeleicht. Zudem hilft man so der heimischen Tierwelt, insbesondere den Insekten.
- Uferpflanze, die sowohl in vielen Gärten als auch in feuchten bis nassen Teichzonen wachsen können sind z.B. Bachnelkenwurz (Geum rivale), Mädesüß (Filipendula ulmaria), Blutweiderich (Lythrum salicaria), Wieseniris (Iris sibirica), Baldrian (Valeriana officinalis) oder der sehr wüchsige Wiesenknöterich (Polygonum bistorta).
- Besonders attraktiv wirkt eine Teichrand Gestaltung, wenn die gesamte Vegetationsperiode über blühende Pflanzen zu sehen sind.
- Je nachdem wie das Ufer befestigt ist, können unschöne Folienränder oder Kiesschüttungen zu sehen sein. Dann bieten sich Ufermoos (Leptodictyum riparium), Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) oder Bachbunge (Veronica beccabunga) an. Sie breiten sich langsam flächig aus und können sowohl im flachen Wasser als auch im Garten wachsen. Dabei lassen sie sich einfach zurückschneiden und werden keinesfalls lästig.
- Im Garten bietet es sich an, versuchsweise heimische, einjährige Wildkräuter direkt auszusäen. Im Wasser ist das nicht sinnvoll, am Teichufer aber noch möglich. Je nach Standort könnten z.B. Jakobsleiter (Polemonium caeruleum), Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Flockenblumen (Centaurea sp.) Rote Lichtnelke (Silene dioica) und viele andere in Frage kommen.
- Amphibien wie Molche, Kröten und viele Insekten sind bei der Fortpflanzung auf naturnahe, möglichst fischfreie Teiche angewiesen. Sie überwintern später außerhalb des Wassers. Eine kleine Steinschüttung in Kombination mit Totholz und Laub direkt in Ufernähe bietet vielen Tieren Schutz – nicht nur im Winter.